PRIMARSCHULE WALKEWEG BASEL
offener Wettbewerb

Jahr: 2021
Typ: Schule
Größe: 7.500
Bauherrin: Stadt Basel

Die Idee ist es ein kompaktes Haus zu errichten, welches sich stets flexibel gegenüber verändernden Nutzungsanforderungen zeigt. Hierdurch wird eine lange Lebensdauer garantiert was eines der wesentlichen Merkmale im Sinne Nachhaltigkeit darstellt.

In seiner Funktion als Primarschule kann das Haus sowohl das geforderte Raumprogramm aufnehmen, die gewünschte Ausbaureserve für einen dritten Klassenzug bereithalten und bietet darüber hinaus frei bespielbare Flächen, welche von den verschiedenen Akteuren des Quartiers genutzt werden können.

 Dies wird durch ein gleichmässiges Raster aus Stützen und Unterzügen ermöglicht, welches die Primärstruktur des Hauses darstellt. Zwischenwände können in den Achsen errichtet werden und lassen damit ein hohes Mass an Flexibilität hinsichtlich der Raumaufteilung zu. So können Räume ergänzt, verändert oder entnommen werden ohne die Primärstruktur zu tangieren. Auch die gewünschte Ausbaureserve für Klassen- und Fachräume kann so innerhalb der bestehenden Struktur realisiert werden.

Die bestehende Baugrube wird in erster Linie durch die Sporthalle besetzt, diese bildet somit eine Art Zentrum um welches sich im Erdgeschoss die Verschiedenen Nutzungen von öffentlichem Interesse gruppieren. Die im Erdgeschoss befindlichen Nutzungen sind so gewählt dass sie in hohem Masse als offene Strukturen funktionieren. So erfährt die Sporthalle einen Tageslicht- und Sichtbezug durch ein umlaufendes Fensterband im oberen Bereich der Halle.

Vom Foyer erreicht man über eine Freitreppe das 1. Obergeschoss. Hier befindet sich die „Plaza“ um welche sich die Klassenräume gruppieren. Die Plaza kann als „unprogrammierter Raum“ bezeichnet werden, den sich die Nutzer auf unterschiedliche Art und Weise angeeignen können: So dient er als Lern- oder Gruppenraum der Schüler/innen- und Lehrer/innen und steht darrüber hinaus als Spielfläche den Kindern zur Verfügung oder wird  am Abend als Kino oder Vortragsraum von der Nachbarschaft genutzt. 

Im zweiten Obergeschoss folgen dann die Fachräume welche sich um die im Zentrum befindliche erste Ebene des Pausenplatzes gruppieren. Die Dachflächen des Hauses werden sowohl als Pausenfläche als auch für den Schulgarten genutzt und profitieren hier von der Ausicht über das Quartier.

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